trotz (des Regens/dem Regen)
dativ oder genitiv
chatFrage von Irene Bergmann vor mehr als 3 Jahrenheißt es:
trotz dem Regen oder trotz des Regens?
32 Antworten
zur Rechtschreibung von »trotz (des Regens/dem Regen)«
Schmerz, lass nach!
starBeste Antwort von Dativs Tod vor mehr als 3 JahrenWenn man diese Diskussion verfolgt, kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Einer ruft: "Der Duden ist falsch, ICH weiß es besser!", die nächste schmeißt "trotzdem" und "trotz dem" in einen Topf. Der nächste zieht dem Hauptwort die Kleidung aus, der übernächste erfindet die neue Zeitform "Genetiv". Alles Experten. Keiner schaut einfach mal wo nach.
Dann kommt Roland und fragt mit einem Wort, das selbst schon den Genitiv verlangt, nach dem Dativ (wegen). Danach erfindet er die Wortkombination "wegen wessen" und wundert sich, dass das doof klingt. Ist es ja auch; weil hier zwei verschiedene Fragewörter hintereinander gestellt werden. Also mach hier nicht einen auf schlauer Germanist und versuchs mal mit "Weswegen"!
Die Einzige, die meinen Applaus bekommt, ist MonaLisa. Das Wörtchen "obwohl" scheint ebenso aus dem aktiven Wortschatz zu verschwinden wie "denn" - was einfach durch absonderliche "weil"-Gebilde ersetzt wird. "Obwohl" ist aber gut und ein vollwertiger Ersatz für "trotz dass" - was es nicht gibt. Ausnahme: die umgangssprachliche Wendung "Nichtsdestotrotz, dass ...". Aber gut ist das auch nicht.
... wer in der Schule aufgpasst hat, weiß noch, dass auf trotz NUR GANZ SELTEN der 3.Fall folgt ...
Nat, hättest du mal wirklich aufgepasst, dann bräuchtest du uns nicht mit Behauptungen beeindrucken zu wollen!
Nun zur eigentlichen Frage von vor zwei Jahren:
"Trotz Regen" oder "Trotz des Regens" sind beide richtig. Letzteres ist klar. Zumindest nördlich des Weißwurschtäquators steht der Genitiv außer Frage. "Trotz dem Regen" wäre tatsächlich des Dativs Tod. Der Artikel muss raus! Warum ist aber auch das Erste korrekt? "Regen" ist stark gebeugt und steht ohne BeGleiter da. Kein Artikel, kein Attribut. Regen ist in diesem Moment nicht DAS Wasser, sondern ein Zustand (der Luft). Analog gilt: trotz Kälte, Nässe, Nebel ...
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trotz des Regens
forumAntwort von Tobias vor mehr als 3 Jahrenstrenggenommen ist es nur mit dem Genitiv richtig; "trotz dem Regen" ist umgangssprachlich
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Falsch
forumAntwort von D.S. vor mehr als 3 JahrenFalsch.
Genau andersherum.
Strenggenommen ist es nur mit dem Dativ korrekt. "Trotz dem Regen" ist korrekt. Leider hat sich die Verwendung mit Genitiv eingebürgert (steht sogar widerwillig jetzt im Duden). Die eigentliche und korrekte Verwendung mit dem Dativ lässt sich auch noch in den Wendungen "trotz allem" oder "trotzdem" ablesen.
Das gleiche (eigentlich mit Dativ) gilt übrigens für "gemäß", "entsprechend", "entgegen" oder z.B. "nahe".
Also nicht "nahe des Industriegebiets" sondern "nahe dem Industriegebiet".
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Richtig
forumAntwort von Briegel vor mehr als 3 JahrenAlso ich kenne das genau wie Tobias auf trotz, wegen u.s.w. folgt immer der Genitiv. Dass man dieser Kombination im gesprochenen Deutsch kaum noch hört, liegt an der fehlenden Fähigkeit der meisten Menschen, einen korrekten Genitiv zu bilden.
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Dativ ist richtig
forumAntwort von Roland vor mehr als 3 JahrenDativ: wem/was -> dem
Genitiv: wessen -> des
Jetzt einfach fragen: Wegen WEM/WAS konnte ich nicht ins Freie? Wegen DEM Regen. Wegen WESSEN konnte ich nicht ins Freie ergibt keinen Sinn, daher auch kein Genitiv.
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trotzdem und trotz dem?
forumAntwort von Jens Rohark vor mehr als 3 JahrenGibt es einen Unterschied in der Schreibweise?
Beispiel 1: "Es war kalt, doch er ging trotzdem ohne Jacke spazieren."
Beispiel 2: "Trotzdem es kalt war, ging er ohne Jacke spazieren."
Meine Frage ist nun nicht, welche Variante besser ist, sondern ob man im Beispiel 2 eventuell "trotz dem" statt "trotzdem" schreiben müsste, weil ja nun die Betonung plötzlich anders ist. Oder wäre auch "trotz dass" möglich?
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der Schrekliche
forumAntwort von Mau vor mehr als 3 JahrenGenetiv ist richtig: steht in jedem Wörterbuch der dts. Sprache, das ich kenne. Ursprünglich wurde es allerdings mit dem Dat. verwendet, daher kennt man solche Präpositionen wie "trotzdem", was auch die Verwendung des "trotz" mit dem Dativ vermuten lässt,heutzutage ist es aber an Gen. gebunden. Man möge sich auch belesen, "Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod" kann ich nur wärmstens empfehlen. :)
Um auf die letzte Frage zu antworten: ich denke, "ungeachtet dessen, dass" wäre noch besser.
Grüße
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Genitiv / Dativ hängt vom Hauptwort ab
forumAntwort von schluckspecht vor mehr als 3 JahrenIst das Hauptwort bekleidet, so verwendet man den Genitiv:
Trotz [des] schlechten Wetters fuhr er mit dem Fahrrad.
Ist das Hauptwort unbekleidet, so verwendet man den Dativ:
Trotz Regen fuhr er mit dem Fahrrad.
Mit "unbekleidetem" Hauptwort ist ein Hauptwort gemeint, das weder Artikel noch Attribut mit sich führt.
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wegen
forumAntwort von Stefan vor mehr als 3 Jahrenad Roland: Fehler! nach "wegen" folgt auch Genitiv und nicht Dativ!!!
Wegen des Regens!!! und nicht: wegen dem Regen (= umgangssprachlich!! )
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TROTZDEM
forumAntwort von MonaLisa vor mehr als 3 JahrenDen Satz mit TROTZDEM zu beginnen, ist hier (unabhängig von Dativ und Genitiv) falsch.
Richtig muss es heißen:
OBWOHL es kalt war, ging er ohne Jacke spazieren.
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"trotzdem" am Satzanfag
forumAntwort von Benny vor mehr als 3 Jahren"Trotzdem" am Anfang eines Satzes liest man häufiger bei Kafka. Ist also bestimmt nicht falsch, sondern veraltet.
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Genitiv
forumAntwort von Peter vor mehr als 3 JahrenHallo,
wann benutzt man den Genitiv und wann "von"?
LG
Peter
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Genitiv
forumAntwort von Gue vor mehr als 3 JahrenEtwa so:
Der Sohn von meinem Vater sein Bruder ist von mir der Onkel.
Gruss,
Guenther
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der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...
forumAntwort von Nat vor mehr als 3 JahrenLesenswertes Bucht. und wer in der Schule aufgpasst hat, weiß noch, dass auf trotz der 3.Fall folgt. Kein Mensch würde trotzdessen sagen, wir sind uns wohl alle einig, dass es trotzdem heißt ;-)
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Nachtrag
forumAntwort von Dativs Tod vor mehr als 3 JahrenDie Beispiele "Trotz Regen" und "Trotz Kälte" stehen übrigens auch im Duden. Ein Blick hätte die ganze Frage überflüssig gemacht.
Es ist nicht wichtig, ob es sich um Wetterphänomene dreht. Da gibt es auch das Beispiel "Trotz Umbau" - "... bleibt das Geschäft geöffnet", meinetwegen. Es existiert übrigens auch eine Liedzeile: "Und trotz Hunger, Kält' und Kümmernissen stehn zum Handanlegen wir parat." Es würde ziemlich geschraubt klingen, wenn man singen müsste: "Und trotz des Hungers, der Kälte und unseren Kümmernissen ..." Falsch wäre es allerdings nicht.
Falsch hingegen sind: "Trotz Umbaus" oder "Trotz Regens". Entweder echt verkürzt im Dativ oder ganz ausführlich im Genitiv, kein Mischmasch.
Damit dürfte diese Frage nun abgehakt sein.
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@Guenther
forumAntwort von mir vor mehr als 3 JahrenDer Sohn von deinem Vater sein Bruder ist von dir dein Cousin, der Bruder von deinem Vater ist dein Onkel.
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Vielleicht ein Weg zum generellen Verstehen
forumAntwort von Koern vor mehr als 3 Jahren[justify]Nun, ich mag diesen Vorwurfscharakter nicht, der sich hier entwickelt hat. Sprachwissenschaft ist grundsätzlich nur deskriptiv (beschreibend) und nicht normativ (vorschreibend). Der Duden ist nicht immer das non plus ultra, ich empfehle generell auch öfters mal in den Eisenberg. Dem Genitiv hängt in der Regel ein possesiver Charakter an, er sagt also eher etwas über "Besitzverhältnisse" aus (vgl. "der Mantel des alten Mannes"; "Die Angst des Tormanns"). Wenn man den Genitiv so fasst, dann hat man eine relativ hohe Trefferquote bei der "Rechtschreibung" von Duden, Eisenberg etc.[/justify]
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Nachfrage @Dativs Tod
forumAntwort von poimandres vor mehr als 3 JahrenDanke für die guten Erklärungen... man schlägt natürlich lieber das Internet auf, als Duden & co. ... ;)
Nachfrage: muss es trotzdem heissen "trotz flutartigen Regens", wenn man verkürzen möchte, aber ein Adjektiv dazwischen setzen will? Oder gäbe es noch weitere richtige Möglichkeiten, um diese und ähnliche Kombinationen mithilfe des Dativs oder mit anderen Endungen zu formulieren?
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"Wegen wessen?" ist sehr wohl korrekt
forumAntwort von Schüler vor mehr als 3 Jahren"Weswegen?" gilt nur für Objekte und nicht für Personen.
"Wegen wessen?" kann jedoch immer benutzt werden, da es beim Genetiv wie beim Dativ keine Unterscheidung zwischen Objekt und Person gibt. "wegen" ist auch kein Fragewort, sondern eine Präposition.
Statt "Wegen wessen?" kann man bei Personen auch noch "Wessentwegen?" benutzen.
Das ist FALSCH:
Weswegen bleibst du zuhause? - Wegen meiner Mutter.
Wessentwegen bleibst du zuhause? - Wegen des Hagels.
Das ist RICHTIG:
Wegen wessen bleibst du zuhause? - Wegen meiner Mutter.
Wegen wessen bleibst du zuhause? - Wegen des Hagels.
Weswegen bleibst du zuhause? - Wegen des Hagels.
Wessentwegen bleibst du zuhause? - Wegen meiner Mutter.
"Zu wem?" wäre ein Parallelfall zu "Wegen wessen?".
"Wozu?" als zusammengesetzes Fragewort wäre ein Parallelfall zu "Weswegen?" und könnte man wieder nur bei Objekten und nicht bei Personen benutzen.
Beim Nominativ und Akkusativ gibt es keine universale Frage, da muss man z.B. bei Personen "Auf wen?" und bei Objekten "Auf was?" oder "Worauf?" benutzen.
Ich bin bei Wörtern wie "trotz" und "wegen" wie der Duden offen für Dativ und Genetiv, benutze aber selbst lieber den Genetiv, weil er, wie ich finde, schöner klingt.
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Wienerischfan
forumAntwort von ibindes vor mehr als 3 JahrenSchönes Zitat zum Nachdenken: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Wie heißt es richtig? Bitte um keine Belehrungen für mich, ich weiß es! Das eine oder andere Beispiel für von Ästheten empfundene Sprachvergewaltigungen:
- "Wem sein Auto ist das?" umgangssprachlich vielleicht gerade noch tolerierbar, aber klingt es nicht einfach schöner zu sagen "Wessen Auto ist das?"
- "Die Frau von meinem Freund" kann man durchgehen lassen, doch wird man bei einer Deutscharbeit - sofern der Lehrer nicht selbst ein Schreibbanause ist -, eine rote Wellenlinie darunter erhalten. Denn Menschen, die mit der deutschen Sprache pfleglich umgehen, sagen selbstverständlich "Die Frau meines Freundes".
- Siehe oben: "Der Sohn von meinem Vater sein Bruder ist von mir der Onkel". Pfui Teufel! Verwirrend, dafür aber falsch! Richtig: "Der Sohn des Bruders meines Vaters ist mein Onkel" oder noch besser: "Mein Onkel ist der Bruder meines Vaters"
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Trotz mit Dativ
forumAntwort von taxithiotis vor mehr als 3 JahrenDie Variante mit dem Dativ ist im Süddeutschen gebräuchlich... ich musste mich zuerst daran gewöhnen, denn ich bin Norddeutscher. Wer also nach Baden-Württemberg oder in die deutschsprachige Schweiz fährt wird "trotz dem Regen hören" und lesen...
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Weißwurstäquator? Nicht ganz.
forumAntwort von ruhri vor mehr als 3 JahrenSoweit müssen Sie nicht runter. Im Ruhrgebiet wird im Alltag auch
"trotz dem Regen" gesagt.
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Trotzige Verwandtschaftsverhältnisse
forumAntwort von Koko vor mehr als 3 JahrenSeit der Rechtschreibreform sind nach "trotz" sowohl Genitiv als auch Dativ zulässig. Gebräuchlich ist der Dativ v.a. in Süddeutschland, der Schweiz und bei uns in Österreich. Auch hier nachzulesen:
http://www.duden.de/rechtschreibung/trotzNichtsdestotrotz, "der Sohn von mein Vatern sein Bruader" ist ja wohl immer noch eher mein Cousin als mein Onkel, oder?:-)
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trotz dem regen!
forumAntwort von lana vor mehr als 3 Jahrennatürlich gibt es "trotz dem Regen" auch.
Nur ist das der Imperativ und steht daher in einer ganz anderen Bedeutung.
"Trotz des Regens gingen wir spazieren"
aber
"Trotz´ dem Regen! Geh´ doch raus!"
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trotzDEM! - Einfach mal ein wenig nachdenken!
forumAntwort von Dude without a Duden vor mehr als 3 JahrenDen Duden würde ich nicht für voll nehmen, der führt z.B. seit Jahren das schräge Wort "lohnenswert". Das zeigt deutlich, dass die dort nicht darüber nachdenken, was sie aufnehmen. Wie sie auch bei der "Rechtschreibreform" nichts zu Ende gedacht haben. Aber jeder einzelne von uns kann für sich selbst darüber nachdenken, was er so schreibt und spricht.
"Trotz" wird natürlich mit dem Dativ gebildet, denn wir können nur DEM Wetter trotzen oder DEM Untergang der deutschen Sprache - darum heißt es ja auch "trotzDEM", und daran ändert auch die Tagesschau nichts, wenn sie bisweilen die hochkreative Neuschöpfung "trotzdessen" verwendet. Aber dank Tagesschau wird sich "trotzdessen" in der nächsten Auflage des Duden finden, wohingegen "trotzdem" darin wahrscheinlich auf "altfränkisch" oder "umgangssprachlich" zurückgestuft und mit einem Warndreieck versehen sein wird. Ab ins Altpapier mit dem Bockmist! Stattdessen empfehle ich z.B. einen guterhaltenen Wahrig aus den 80er-Jahren.
Genauso klar ist der Fall bei "entsprechend": mit Dativ natürlich, denn WEM entspricht diese überhebliche Ignoranz? DEM Duden, und nicht des Dudens!
"Entgegen", "nahe", "dank" usw., das alles wird natürlich mit dem Dativ gebildet! Denn WEM gehe ich entgegen? WEM stehe ich nahe? WEM habe ich zu danken? Gott sei Dank (was man im übrigen ernst meinen sollte, wenn man es sagt), und nicht Gottes.
Einfach öfter mal darüber nachdenken, woher ein Wort kommt bzw. was ein Wort bedeutet, bevor man es benutzt ...
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Bin ich vielleicht zu alt?
forumAntwort von Oleg vor mehr als 3 JahrenHallo Leute,
eigentlich war ich auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob der zunehmende Einzug des Dativs anstelle des von mir gelernten Genitivs korrekt ist. Eure, bzw. Ihre Diskussionen sind allerdings nicht sehr zielführend, teilweise sogar dilettantisch.
Trotz meines Alters (mittlerweile 50 J.) oder gerade deswegen halte ich mich durchaus fähig zwischen Dativ und Genitiv zu unterscheiden. Allerdings zwingt mich der allgemein zunehmende Gebrauch des Dativ dazu, denselben auch zu verwenden - sonst scheint mich niemand zu verstehen.
Also ernsthafte Frage:
Ich liebe Dich wegen Deinem Haar
oder
Ich liebe Dich wegen Deines Haares
oder
Ich liebe Dich Deines Haares wegen
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@Oleg (wegen die Haare von seine Freundin :-)
forumAntwort von Ecologos vor mehr als 3 JahrenAllein der Haare wegen jemanden zu lieben, halte ich für eine haarige Angelegenheit, könnten sie doch rasch auf den Zähnen zu wachsen beginnen. Wenn's denn aber so sei, dann versuch's mit der Wendung:
"Ich liebe Dich wegen deiner Haare".
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wunderbare beiträge ...
forumAntwort von bendschi vor mehr als 3 JahrenWOW, toll, fast schon der stoff zu einem film. auch wunderbar, sich nicht von sprachregelwerken maßregeln zu lassen. tolle haltungen. wieder viel gelernt.
was definiert sprache? OK.
ich steigere mich meist ganz gut rein, wenn jemand sagt: „das licht ist ausgeschalten.“ ausgeschaltet!!!!!!! will ich schreien. und derart abartige formulierungen finden sich selbst in den medien. meint der/die, dass das schriftdeutsch sei, weil das richtige nach dialekt klingen könnte. lass klingeln trotz allem. ich glaube, da fehlt ein komma. ich denk's mir einfach ...
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trotzige Kinder...
forumAntwort von Nikioko vor mehr als 3 Jahren"Trotz dass es regnet":
Soll wohl heißen: "Trotz der Tatsache, dass es regnet". Trotzdem ist "Obwohl/obgleich/obschon es regnet" deutlich eleganter (um mir mal eine Werte im Sinne richtig/falsch zu verkneifen).
"Trotz dem Regen" auf "trotzdem" zurückführen:
Die einzige sinnvolle Möglichkeit, hier der Dativ reinzubringen (und das sogar doppelt), ist folgende: "Dem Regen zum Trotz". Und hier kommt dann die ursprüngliche Bedeutung zum Vorschein, nämlich "Trutz", also "Abwehr", "Widerstand"
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Vorwürfe
forumAntwort von Nikioko vor mehr als 3 JahrenIch muss Koern in fast allen Punkten recht geben: der besserwisserische, belehrende Grundton, ist eine Seuche, die im Internet um sich greift (ein Phänomen, das ich jetzt schon 20 Jahre beobachte). Viele basteln sich Erklärungen zusammen, die stimmig zu sein scheinen und präsentieren das als Wahrheit, obwohl es sich nur eine Vermutung, eine These handelt. Durch mangelnde Empathie und Ambiguitätstoleranz (schönes Wort) werden dann aus ganz normalen Menschen "Faktennazis", die ihre "alternativen Fakten" als die einzige Wahrheit verkaufen und alles andere als im Auftrag der Regierung durch die "Staatsmedien" verteilte "Lügenpropaganda".
Richtig ist auch, dass Sprachwissenschaft einen beobachtenden Charakter haben sollte und dass der Duden nicht mehr das Maß der Dinge ist, in vielen Dingen aus meiner Sicht sogar falsch liegt. Beispiel: Das Wort Helikopter setzt sich zusammen aus "helix" (Schraube) und "pteros" (Flügel), die richtige Trennung wäre also: Heliko-pter. Der Duden lässt allerdings Helikop-ter trennen, was von der Etymologie her falsch ist. Ist aber ein anderes Thema.
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Lösung
forumAntwort von Nikioko vor mehr als 3 JahrenEmpfehlung für die Genitiv/Dativ-Entscheidung: nur noch Feminina verwenden, da stellt sich die Frage nicht: trotz der Wetterlage :-)
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"Wegen WEM oder WAS konnte ich nicht ins Schwimmbad?!?
forumAntwort von Tintin1977 vor mehr als 3 Jahren@Roland: Es heißt nicht: "Wegen WEM oder WAS?". Herleitung und Fragestellung sind schlicht falsch. Es muß heißen: "Weswegen konnte ich nicht ins Schwimmbad?"
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